FAQ – häufig gestellte Fragen zu ECOSAVE protect

Ist die sickerfähige Pflasterbauweise eine „Sonderbauweise“?

Nein, sie entspricht allen geltenden Regelwerken, allerdings unterliegt sie strengeren
Toleranzen bei der Materialwahl, wegen der erhöhten Wasserdurchlässigkeit.


Was versteht man unter der „gesplitteten Abwassergebühr“?

Getrennte Gebühr für 1. Schmutzwasser (Abwasser) nach Trinkwasserverbrauch und 2.
Niederschlagswasser nach undurchlässiger Fläche.


Wie hoch ist die Niederschlagswassergebühr?

Kommunal unterschiedlich, z. T. bis 2 Euro.


Was ist der Abflussbeiwert?

Anteil des Wassers, welches oberflächig abfließt. Ist bei der Entwässerungsplanung
gesondert zu berücksichtigen.


Was bedeutet ein Abflussbeiwert von 0,4? Bzw. 0,0?

40 % des Niederschlags werden zu Oberflächenabfluss bzw. 0 % des Niederschlags werden
zu Oberflächenabfluss.


Wo steht das?

DWA Regelwerke, Merkblatt DWA-M 153 und Arbeitsblatt DWA-A 138


Was versteht man unter Regenwasserbewirtschaftung?

Umgang mit dem Regenwasser mit dem Ziel, möglichst wenig Oberflächenabfluss zu
erzeugen und viel Wasser vor Ort zurückzuhalten (auch Zisternen, Regenwassernutzung),
zu versickern oder ortsnah in ein Gewässer einzuleiten.


Und was ist Regenwasserbehandlung (dezentral)?

Behandlung stärker verschmutzter Regenabflüsse nahe des Entstehungsortes (Absetz- und
Abscheideanlagen, Bodenfilter, Pflasterflächen): Die Entfernung von Schadstoffen aus dem
Regenabfluss, bevor das Wasser in ein Oberflächengewässer oder das Grundwasser geleitet
wird.


Wodurch wird Regenwasser verschmutzt?

Regenwasser nimmt in der Atmosphäre und beim Abfluss auf befestigten Flächen
Schmutzstoffe unterschiedlicher Herkunft auf. Hauptsächlich durch den Kfz-Verkehr
(Bremsen, Reifenabrieb, Tropfverluste von Motorölen, Treibstoffe, Abgase (PAK´s)).


Auf welchen Flächen sind konventionelle Pflasterbeläge nicht mehr zulässig?

Auf Verkehrsflächen mit mehr als 300 Kfz/Tag. Zukünftig 200 Kfz/Tag (neues A102).


Wo können unsere Flächensysteme mit abZ eingesetzt werden?

Überall, wo die Rahmenbedingungen erfüllt sind, zwingend auf Flächen mit mehr als
300 Kfz/Tag und in Wasserschutzgebieten.


Was legt die abZ fest?

Regelt und bescheinigt die Verwendbarkeit von Bauprodukten und Bauarten.


Was beinhaltet die abZ?

Den Anwendungsbereich, die Eigenschaft der Produkte sowie Bestimmungen zur Planung
zum Einbau und zur Wartung.


Welche Rahmenbedingungen müssen für die Anwendung von abz-Flächensystemen erfüllt
sein?

Ausreichende Durchlässigkeit des Bodens, Tragfähigkeit, ausreichender
Grundwasserflurabstand (1 m), keine Altlasten.


Was ist das DIBt und welche Funktion hat es?

Eine Bund-Länderorganisation, die Bauprodukte und Bauarten außerhalb der geltenden
Baunormen regelt und zulässt.


Was versteht man unter dem kf-Wert und wie wird er ermittelt?

Durchlässigkeitsbeiwert unter Wassersättigung, Maß für die Durchströmung des Bodens mit
Wasser. Hoher kf-Wert heißt viel Wasser kann versickern.


Was bedeuten die 270 l/(s x ha)? Was ist das für ein Wert?

Regenspende, Maß für die Intensität eines Regenereignisses.


Wo ist das geregelt?

In den DWA Richtlinien und im MVV.


Was regelt das Merkblatt DWA-M 153? Und das DWA-A 138?

M153: Umgang mit Regenwasser in Trennsystemen, mit einem Bewertungsverfahren,
A138: Bau und Betrieb von Versickerungsanlagen.


Bei Anlieger-, Erschließungs- oder Kreisstraßen mit mehr als 300 Kfz/Tag darf nach DWA 153
nur ein Flächenbelag nach abZ verwendet werden. Wie sieht es mit direkt anschließenden
Geh- und Radwegen aus?

Hier kann laut DWA normales Pflaster verwendet werden.


Wie vor, jedoch neben Hauptverkehrsstraßen?

Laut DWA ebenfalls, allerdings werden hier viele Stoffe verfrachtet, so dass man die
Behörden darauf aufmerksam machen kann, nur ein abZ-Pflaster zu genehmigen.


Welche Systeme gibt es, die auch die neuen Anforderungen des DWA Merkblattes erfüllen?

Bezüglich des Wasserhaushaltes: Gründächer
Bezüglich des Stoffrückhaltes an AFS fein: Filteranlagen, Filterrinnen, evtl. Lamellenabscheider
oder verbesserte Sedimentationsanlagen


Wie argumentiert man bei Altlasten im Oberbau?

In der Regel keine Versickerung möglich gemäß A 138


Wird bei der Versickerung von in Wasser gelöstem Streusalz über die Fuge das Streusalz
zurückgehalten oder geht dieses ins Grundwasser über?

Salz geht wie bei allen Anlagen zur Versickerung in das Grundwasser über, die Schadstoffe
werden aber nicht mit transportiert und verbleiben sicher im Pflaster.


Dürfen abz-Flächensysteme in Wasserschutzzonen eingesetzt werden?

Ja, in den Zonen 3a und 3b, allerdings in Abstimmung mit den Schutzgebietsverordnungen
und Akzeptanz der unteren Wasserbehörden.


Welche Notentwässerungen kann man bei Gefälle einplanen?

Mulde, Rigole, Ablauf


Was ist der Projektkostenbarwert?

Er betrachtet die Investitions- und Betriebskosten über einen bestimmten Zeitraum (hier
Betrachtungszeitraum 10, 25 und 50 Jahre).


Gibt es für die regelmäßige Wartung von versickerungsfähigen Flächen eine rechtliche
Vorgabe?

nur in den abZ: 10 Jahre


Ist das Mindestgefälle von 1 % genormt oder eine Empfehlung vom DiBt bzw. von uns als
Hersteller ?

MVV empfiehlt unter Punkt 2.4 min. 1 % – max. 5 %.


Worin unterscheiden sich die drei Steinsysteme Basic, plus, select?

Durch die Art der Versickerung, den Lieferumfang und die Belastbarkeit.


Wie ist der Lieferumfang der einzelnen Pflastersysteme abZ?

GEOSTON protect: Stein, optional Bettungs- und Fugenmaterial
Pflastersystem-gd und –hp protect: Stein + Fugenmaterial, optional Bettungsmaterial
DRAINSTON protect: Stein + Bettungs- + Fugenmaterial


Welche Vorgaben sind bei gd-protect bei Fugenabstand und Fugenanteil einzuhalten?

Fugenanteil zwischen 5 % und 10 %, Fugenbreiten >= 5 mm.


Kann DRAINSTON auch als gd-protect angeboten werden?

Ja, der DRAINSTON (Mehrsteinsystem und 20/20 cm) passen in das Anforderungsprofil von
gd protect.


gd protect: welche Fugenbreite bei 12 cm?

gem. DIN 18318: 5-8 mm

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